Mit ‘Penny Police’ getaggte Beiträge

Penny Police @ Apostel Kirke, 01.10.2011 Thieves Like Us - Penny Police

Zwei ganz unterschiedliche Videos zeigen zwei ganz unterschiedliche Blickweisen auf ein und dasselbe Lied. Aber Penny Police‘ What If Life Doesn’t Kill You? zeigt sich auch offen dafür. Und nur die eine Frage bleibt, was einen denn noch umbringen kann, wenn schon nicht das Leben.

Irgendwie treib ich mich in letzter Zeit ziemlich viel in Kirchen rum. Ich weiß nicht genau, was der Grund dafür ist, aber immer mehr Kirchen öffnen ihre Pforten und lassen kleine, weitgehend unbekannte Bands spielen; Brorsons, Ansgar, jeden Dienstag Rockgottesdienst in der Trinitatis und jetzt also die Apostel Kirche auf Vesterbro. Ob versucht wird, den Kids die Kirche knackig zu machen? Ob die VOLKSkirche in Dänemark es einfach als Teil ihrer Kulturellen Verantwortung sieht? Ganz bestimmt haben die zuständigen Booker aber Geschmack und beweisen ihn auch diesen Sonntagmittag. Penny Police alias Marie Fjeldsted und ihr Gitarrist geben sich um halb eins die Ehre.

Am vierten April veröffentlichte Penny Police die kurze – mit einem Schmatzer versiegelte – EP „Thives Like Us“, fünf Lieder und knapp 15 Minuten Spielzeit mit unter anderem dem wunderbaren Slow Down Sofie, aber auch dem wirklich fast meisterhaften What If Life Doesn’t Kill You?. Das Lied ist eine kleine, wichtige Reflexion darüber, wie man sich mit diesem Leben – und dem unausweichlichen Ende – abfinden muss: „We are not build to last / Life is just our past“, und endet in der Konklusion, dass man schlussendlich nur für sich selbst verantwortlich sein kann: „Save yourself, you can’t save anyone else“.

Irgendwann in April hat ein gewisser Alex Buhl ein inoffizielles Video zum Lied gemacht.

What if life doesn’t kill you? from Alex Buhl on Vimeo.

Schon dieses Video schickte den Geist auf Reisen; unweigerlich macht man sich Gedanken über die Zukunft des Kindes, das dort unwissend und unschuldig am Strand spielt. Immer in der Gewissheit, dass auch dieser Junge – der Sohn des Regisseurs – nicht von der Unwegsamkeit des Lebens verschont bleiben wird, und zu guter Letzt alleine seinen Weg finden muss, denn den kann niemand sonst für ihn entscheiden.

Mitte August gab es dann die offizielle Version. In einem Kopenhagener Altenheim in warmen Farben gefilmt, sitzt die sehr junge Sängerin und erzählt ihr Lied über das Leben Menschen, die viermal so alt sind wie sie und so unsagbar viel erlebt haben dürften. Das Ganze mit extremen Closeups, Freude und Leid in jeder Falte der Gesichter sichtbar.

Beide Videos, das zweite von Maria Bäck, tragen auf ihre eigene Art die korrekte Deutung des Liedes in sich. Die Regisseure wählen zwei komplett unterschiedliche Ansätze und trotzdem kann ich mich nicht entscheiden, welches Video die Aussage besser trifft. Ein Mashup wäre vielleicht nicht ganz verkehrt.

Ach ja, das Konzert waren gute 30 Minuten voller Lebensbejahung.

START! Festival @ Den Brune Kødby, 16.06.2011-18.06-2011

Ich verabschiede mich in die Sommerpause. Eine Masteraufgabe will geschrieben werden. Aber kurz gibt’s noch Videos von den Bands, die ich auf dem START! Festival 2011 – wo ich für das Festival TV gearbeitet habe – gesehen habe. Das Ganze mal ohne Kritik und überflüssige Worte. Enjoy!

Donnerstag:

JetFlower – Leider nur ein Interview mit kurzen Liedpassagen.

Penny Police

Lis Er Stille

Lastbandalive

My bubba & Mi

Freitag:

Late Night Venture

Leap Over Light

DreamJockey

Samstag:

Orange Monks

Bjergtaget

Ingenmandsland

Pink Marines

Mary May Love

The Eclectic Moniker